Die frohe Botschaft
Silvester kann ein richtiges Arschloch sein. Angefangen bei Feiern mit wildfremden Menschen in Begleitung eines Psychopathen, über Pärchensilvester mit einem grade in Trennung befindlichen zweiten Pärchen, bis hin zu dem Jahr, in dem ich bis ins Morgengrauen hinein damit beschäftigt war, den panzerbrechenden Geschossen auszuweichen. Dann war da noch das Silvester, an dem eine ehemalige Affäre unbedingt ihren Seelenmüll bei mir abladen musste, um dann kurz nach 12 zu verschwinden und das, an dem ich auf einem Flur stehend die Wahl hatte zwischen einem Raum mit volltrunkenen Proleten und einem mit Orangensaft konsumierenden Brettspielern. Aber Silvester 2007, das war mal richtig gut! Die Party nur eine Straßenecke weiter, mit genau den richtigen Menschen in genau der richtigen Anzahl, genau die richtige Menge Alkohol und um 12 konnte ich das eigens für uns arrangierte Feuerwerk über Göttingen genießen, mit äußerst angenehmen Menschen auf einem Hügel stehend. Toll!
Und auch 2008 begann sensationell. Um 4 Uhr morgens heimkehrend, erwartete ich meine volltrunkene Mitbewohnerin zusammen mit ihrem besten Freund Knochenbrecher-Tobi in unserer zum Raucherclub umfunktionierten Küche vorzufinden. Stattdessen war die erste Person, die mich in meiner zum Raucherclub umfunktionierten Wohnung empfing, eine Bekannte, die nach eigener Aussage meine volltrunkene Mitbewohnerin auch in nicht volltrunkenem Zustand auf den Tod nicht leiden kann. Das hinderte aber beide nicht daran, in volltrunkenem Zustand im Flur des Raucherclubs, der im Vorjahr noch meine Wohnung war, herumzuschmusen. Das gruseligste daran war nicht die Tatsache als solche, auch nicht die, dass beide auch mich zum raucherclubschmusen animieren wollten, nein, es war der Farbton ihrer beider Pullover, der nämlich exakt der gleiche war. Im Casino des Raucherclubs, meiner ehemaligen Küche, erwarteten mich zu meinem großen Erstaunen nicht nur überquellende Aschenbecher, Rollenspielzubehör und unzählige Wein- und Sektflaschen in unterschiedlichen Befüllungsgraden nebst Knochenbrecher-Tobi (eindeutig die am meisten befüllte Flasche im Raum), sondern auch der (Ex-)Freund (?) meiner volltrunkenen Mitbewohnerin, mit dem sie nach eigenen, recht aktuellen Angaben kein Wort mehr redet. Nun, wenn ich nochmal meine oben beschriebenen Silvester-Unfälle durchlese, war hier von nahezu allem etwas dabei...
Die eigentliche Sensation dieses Neujahrsmorgens war aber die frohe Botschaft: Meine Mitbewohnerin hat eine neue Wohnung! Einigen ist es bekannt, unser fast 4-jähriges Zusammenleben war, drücken wir es mal freundlich aus, schwierig. So schwierig, dass mich ihre Absicht mich zu verlassen und mit Knochenbrecher-Tobi eine Wohnung zu suchen in einen mehrtägigen Freudentaumel stürzte. Das war im September! Meine Euphorie hatte also genug Zeit, sich abzukühlen und ich hatte mich insgeheim schon damit abgefunden, zwar nicht bis zum Ende aller Tage, aber zumindest bis zum Ende meines Studiums mit ihr einen Raucherclub teilen zu müssen. Aber siehe da, am Neujahrsmorgen verkündete ein blonder Engel (meine anlehnungsbedürftige Bekannte) das Ende meines Martyriums. Meine Mitbewohnerin trinkt künftig woanders! Kann ein Jahr besser anfangen?
Dass bis zu ihrem Auszug alles beim Alten bleiben wird, merkte ich noch am gleichen Tag. Obwohl meine volltrunkene Mitbewohnerin mir alkoholsentimental noch etwa eine Stunde gefühlsduselige Scheiße über unser gescheitertes Zusammenleben und ihre Absicht mit mir, die ihr ja so am Herzen liegt, alles wieder ins Reine zu bringen, erzählte, war mit einer Reinigung des Silvestergeschirrs erst am 02. und 03. Januar zu rechnen (in zwei Schichten, alles an einem Tag, oh!, das geht ja so auf den Rücken. Und für die Hände ist Spülwasser ja auch Gift!).
Es ist doch schön, dass man sich auf manche Dinge einfach verlassen kann!
Und auch 2008 begann sensationell. Um 4 Uhr morgens heimkehrend, erwartete ich meine volltrunkene Mitbewohnerin zusammen mit ihrem besten Freund Knochenbrecher-Tobi in unserer zum Raucherclub umfunktionierten Küche vorzufinden. Stattdessen war die erste Person, die mich in meiner zum Raucherclub umfunktionierten Wohnung empfing, eine Bekannte, die nach eigener Aussage meine volltrunkene Mitbewohnerin auch in nicht volltrunkenem Zustand auf den Tod nicht leiden kann. Das hinderte aber beide nicht daran, in volltrunkenem Zustand im Flur des Raucherclubs, der im Vorjahr noch meine Wohnung war, herumzuschmusen. Das gruseligste daran war nicht die Tatsache als solche, auch nicht die, dass beide auch mich zum raucherclubschmusen animieren wollten, nein, es war der Farbton ihrer beider Pullover, der nämlich exakt der gleiche war. Im Casino des Raucherclubs, meiner ehemaligen Küche, erwarteten mich zu meinem großen Erstaunen nicht nur überquellende Aschenbecher, Rollenspielzubehör und unzählige Wein- und Sektflaschen in unterschiedlichen Befüllungsgraden nebst Knochenbrecher-Tobi (eindeutig die am meisten befüllte Flasche im Raum), sondern auch der (Ex-)Freund (?) meiner volltrunkenen Mitbewohnerin, mit dem sie nach eigenen, recht aktuellen Angaben kein Wort mehr redet. Nun, wenn ich nochmal meine oben beschriebenen Silvester-Unfälle durchlese, war hier von nahezu allem etwas dabei...
Die eigentliche Sensation dieses Neujahrsmorgens war aber die frohe Botschaft: Meine Mitbewohnerin hat eine neue Wohnung! Einigen ist es bekannt, unser fast 4-jähriges Zusammenleben war, drücken wir es mal freundlich aus, schwierig. So schwierig, dass mich ihre Absicht mich zu verlassen und mit Knochenbrecher-Tobi eine Wohnung zu suchen in einen mehrtägigen Freudentaumel stürzte. Das war im September! Meine Euphorie hatte also genug Zeit, sich abzukühlen und ich hatte mich insgeheim schon damit abgefunden, zwar nicht bis zum Ende aller Tage, aber zumindest bis zum Ende meines Studiums mit ihr einen Raucherclub teilen zu müssen. Aber siehe da, am Neujahrsmorgen verkündete ein blonder Engel (meine anlehnungsbedürftige Bekannte) das Ende meines Martyriums. Meine Mitbewohnerin trinkt künftig woanders! Kann ein Jahr besser anfangen?
Dass bis zu ihrem Auszug alles beim Alten bleiben wird, merkte ich noch am gleichen Tag. Obwohl meine volltrunkene Mitbewohnerin mir alkoholsentimental noch etwa eine Stunde gefühlsduselige Scheiße über unser gescheitertes Zusammenleben und ihre Absicht mit mir, die ihr ja so am Herzen liegt, alles wieder ins Reine zu bringen, erzählte, war mit einer Reinigung des Silvestergeschirrs erst am 02. und 03. Januar zu rechnen (in zwei Schichten, alles an einem Tag, oh!, das geht ja so auf den Rücken. Und für die Hände ist Spülwasser ja auch Gift!).
Es ist doch schön, dass man sich auf manche Dinge einfach verlassen kann!
Frau Welsin - 9. Mai, 21:09
